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 Verletzter Hund irrt humpelnd mehrere Tage durch Ochtendung |
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| Verletzter Hund irrt humpelnd mehrere Tage durch Ochtendung |
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Zitat:
Ochtendung - Er hat an Ostern ein halbes Dorf und einige Tierschützer in Atem gehalten: „Kimble“, ein offenkundig verletzter Hund, humpelte durch Ochtendung und ergriff sofort die Flucht, wenn sich Menschen näherten. Nach mehreren vergeblichen Versuchen konnten Mitarbeiter des Tierheims Andernach ihn am Ostermontag einfangen und zu einem Tierarzt bringen. Möglicherweise hat er eine Odyssee von der Mittelmosel aufs Maifeld hinter sich.
Das scheue Tier war erstmals am Dienstag vergangener Woche in Ochtendung aufgefallen. Am Samstag wurde der schwarze Hund in einem Garten entdeckt, wo er sich unter einem Baum zum Schlafen gelegt hatte. Ein Anwohner verständigte am Karsamstag die Mitarbeiter des Andernacher Tierheims. Kathrin Nohner und Kevin Lauterbach fuhren an den Schlafplatz und stellten eine Lebendfalle auf. Der Rüde war aber geflüchtet und humpelte mehrere Tage durchs Dorf. Erst am späten Nachmittag des Ostermontags wagte sich der ausgehungerte Hund in den Käfig. In den beiden Nächten zuvor waren eine Hauskatze und ein Fuchs, durch dort ausgelegtes Futter angelockt, in den Käfig gelaufen.
Der Hund wurde in eine Mayener Tierarztpraxis gebracht, untersucht und geröntgt. Wie Kevin Lauterbach berichtet, hat man bei ihm einen älteren Bruch eines Hinterbeins festgestellt. Das Bein muss in den nächsten Tagen operiert und eine Platte eingesetzt werden.
Der Rüde ist nicht kastriert. Es handelt sich um einen schwarzen Mischling, ähnlich einem Mini-Labrador, der vier bis fünf Jahre alt sein dürfte. Er wurde an das Mayener Tierheim übergeben.
Laut Katrin Nohner, die Leiterin des Tierheims in Andernach ist, kommt es eher selten zu solchen Vorfällen. Vor vier Wochen habe es einen ähnlichen Fall in Andernach gegeben. Da saß eine total abgemagerte Hündin ängstlich auf einem Garagendach.
„Wenn Tiere ausgesetzt werden, sind diese meistens sehr zutraulich“, weiß die langjährige Tierpflegerin. Denn diese Tiere seien Menschen gewöhnt, könnten gepackt und zum Tierheim gebracht werden. Es gebe aber auch Hunde, die Angst vor Menschen hätten, weil sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Ihr Rat an alle, die solche scheuen Tiere finden: auf keinen Fall hinterherlaufen, weil diese Tiere sonst Angst bekommen und wegrennen. In solchen Fällen sollte man sich sofort an das jeweilige Tierheim wenden.
Der Hund aus Ochtendung hat inzwischen einen Namen: Er wurde von Susan Kerl vom Tierheim in Mayen nach der legendären TV-Serie auf den Namen „Kimble“ getauft. „Er liegt hier in meinem Büro und ist sehr zutraulich“, erzählt die Tierexpertin. Sie hat eine E-Mail aus Rivenich/Mosel, wo ein humpelnder Hund schon vor drei Wochen langgelaufen sei. Ähnliche Hinweise kamen aus den Moselorten Traben-Trarbach, Cochem und Landkern. Ob der mit „Kimble“ identisch ist, kann sie nicht sagen. Das Mayener Tierheim sucht jetzt für „Kimble“ eine Pflegestelle.
Quelle:
rhein-zeitung.de/region/mayen_artikel,-Verletzter-Hund-irrt-humpelnd-mehrer
e-Tage-durch-Ochtendung-_arid,408386.html
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11.04.2012 21:32 |
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