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TASSO-Newsletter

Zwischen klebrigen Fingern und schmutzigen Pfoten –
Kinder, Haustiere und die Hygienefrage


Haustiere sind ein großer Gewinn für Kinder. Sie fördern das Verständnis und den Respekt für andere Lebewesen, unterstützen Kinder dabei, Verantwortung zu lernen und stärken das Selbstbewusstsein. Außerdem sind sie treue Freunde in allen Lebenslagen. Ein gut organisierter Haushalt mit verantwortungsbewussten Eltern, ihren Kindern und Haustieren kann für alle ein großer Gewinn sein.

Einige Regeln sollten beachtet werden

In der Schnauze, im Fell oder auch im Darm tragen Hunde häufig Krankheitserreger, die zwar sie selbst nicht krank machen, dem Menschen aber schaden können. Was bei einem Tier ganz normal ist, kann für seinen Halter also zur Gefahr werden. „Es gibt etwa 200 Infektionskrankheiten, sogenannte Zoonosen, mit denen Tiere Menschen und Menschen Tiere anstecken können“, erläutert die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Die Keime, die Hunde mitbringen, können unter anderem zu Durchfall, Übelkeit, Fieber oder sogar zu Lungenentzündungen führen. Weiterhin bringen Hunde oder Freigängerkatzen auch manchmal Parasiten mit in die Wohnung, die so zu den Menschen gelangen können. „Aber auch Wohnungskatzen können zum Beispiel von Flöhen befallen sein“, weiß Dr. Anette Fach.

Kein Grund zur Panik

Die Hygiene sollte daher auf keinen Fall vernachlässigt werden – vor allem dann nicht, wenn Säuglinge oder Kleinkinder mit den Tieren in einem Haushalt leben. Denn das kindliche Immunsystem befindet sich noch in der Entwicklung. Sie sind daher anfälliger für Infektionskrankheiten.

Dennoch besteht kein Grund zur Panik. Es ist überhaupt nicht nötig – sondern sogar kontraproduktiv – die ganze Wohnung regelmäßig zu desinfizieren. Ein gewisses Maß an Keimen ist ganz normal und nicht gefährlich. Dennoch sollte natürlich regelmäßig geputzt und gesaugt werden. Dazu gehört es auch, die Schlafplätze der Tiere sauber zu halten und die Decken, auf denen die Tiere liegen, regelmäßig zu waschen. Eine tägliche Reinigung der Katzentoilette sowie der Futter- und Wassernäpfe sollte ebenfalls selbstverständlich sein.

Wichtig im Zusammenleben mit Kleinkindern und Tieren ist regelmäßiges Händewaschen. Nach dem ausgiebigen Kuscheln sollte immer der Weg zum Waschbecken anstehen. Auch vorher schon, falls die Kinder zuvor gegessen oder gemalt haben und noch Rückstände an den Fingern kleben: So bleibt das Fell des Vierbeiners ebenfalls sauber.

Wenn das Tier dem Kind über das Gesicht geleckt hat, sollten Sie Ihrem Kind anschließend das Gesicht mit Seife abwaschen. Weiterhin ist es aus hygienischer Sicht besser, wenn Tiere nicht in den Betten von Säuglingen oder Kleinkindern schlafen. Denn so können Keime und Parasiten in die Betten gelangen. Gerade bei Säuglingen besteht zusätzlich die Gefahr, dass sich ein Tier auf das Baby legt und es so in Lebensgefahr bringt. Daher sollten Sie Tiere nie mit Kindern unbeaufsichtigt lassen. Auch andersrum gilt die Regel: Zum Bett des Tieres und zur Katzentoilette sollten Kleinkinder keinen Zugang haben. So vermeiden Sie nicht nur die Ansteckung mit Krankheiten, sondern bringen Ihren Kindern darüber hinaus auch bei, die Rückzugsorte eines anderen Lebewesens zu respektieren.

Impfen und Entwurmen

Mit Händewaschen und getrennten Betten alleine ist es aber noch nicht getan. Auch die gesundheitliche Vorsorge ist wichtig. „Der Impfschutz der Haustiere sollte immer aktuell sein. Auch regelmäßige Untersuchungen von Kotproben beziehungsweise Wurmkuren gemäß den Empfehlungen der Vereinigung der Venterinärparasitologen, European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (kurz: ESCCAP) sind wichtig“, betont Dr. Anette Fach. „Untersuchen Sie Ihren tierischen Liebling auch regelmäßig auf Parasiten. Katzen und Hunde tragen manchmal unfreiwillig Ungeziefer mit sich. Wenn Sie auf diese wichtigen Hygieneregeln achten, steht einem gemeinsamen, gesunden Familienleben mit Kindern und Haustieren nichts im Wege.

Weitere Informationen zu Parasiten bei Hunden und Katzen finden Sie auf der Homepage der ESCCAP.
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15.09.2016 17:36

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Hundewissen für Nashornrettung – Seminar zum Verhalten von Hunden zugunsten des Projektes „Rettet das Nashorn“

Hundewissen hilft Nashörnern. Das klingt zwar zunächst eigenartig, macht aber Sinn: Um die Anti-Wilderer-Einheit „Black Mambas“ zu unterstützen, die in Südafrika gegen die Wilderei kämpft, organisieren TASSO e.V. und die Hunde-Akademie Perdita Lübbe im Rahmen ihres Gemeinschaftsprojektes „Rettet das Nashorn“ erneut ein Seminar zum Thema Hundeverhalten. Während die Teilnehmer von der renommierten Referentin Dr. Dorit Feddersen-Petersen jede Menge über unsere lieben Vierbeiner und ihr Verhalten lernen, kann mit den Erlösen aus den Seminargebühren Nashörnern in Südafrika geholfen werden.

Wann fühlt sich ein Hund wohl?

Der erste Tag des zweitägigen Seminars, das im März 2017 in Neu-Isenburg stattfinden wird, beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt Aggression: Die Verhaltenswissenschaftlerin und Schirmherrin des Projektes „Rettet das Nashorn“, Dr. Dorit Feddersen-Petersen, wird den Begriff Aggression definieren und erläutern, wie sie entsteht. Zudem erklärt sie, welche Formen es gibt und macht den Unterschied zwischen Aggressions- und Beutefangverhalten deutlich.

Am zweiten Tag des Seminares macht Dr. Feddersen-Petersen das Verhalten von Hunden zum Thema und grenzt ab, was normales und was gestörtes Hundeverhalten ist. Weiterhin gibt sie während des Seminars zum Beispiel Antworten auf die Fragen, welche biologischen Funktionen zum Wohlbefinden des Hundes beitragen, welche individuellen Grundbedürfnisse es gibt und ob ein universelles Wohlbefinden existiert.

Die Verhaltenswissenschaftlerin stellt klar, dass Tiere auf Belastung genauso unterschiedlich reagieren wie Menschen und dass Stress nicht immer schlecht ist. Wie fast immer, ist auch hier das richtige Maß entscheidend. Mit der Frage, wie das optimale Wohlbefinden des Hundes zu erkennen ist und was passiert, wenn er sich außerhalb dieses Bereichs bewegen muss, befasst sich die Expertin ebenfalls.

Wann: 18. März 2017, 11 bis 17 Uhr und 19. März 2017 10 bis 16 Uhr
Wo: 63263 Neu-Isenburg, der genaue Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 219 Euro pro Teilnehmer
Anmeldung: per E-Mail an info@hundeakademie.de
Für: Alle Interessierten und Tierärzte. Die Veranstaltung ist als zweitägige Fortbildung durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein anerkannt.
Zugunsten: Die Erlöse des Seminars gehen an das Gemeinschaftsprojekt „Rettet das Nashorn“ von TASSO e.V. und der Hunde-Akademie Perdita Lübbe. In Südafrika wird das Geld für die Ausrüstung und den weiteren Einsatz der Anti-Wilderer-Einheit genutzt. Unterstützt wird die Veranstaltung durch den Partner Happy Dog.
22.09.2016 16:52

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Büroschnauzen –
Warum der Vierbeiner im Büro eine gute Idee ist

Kennen Sie das? Sie sitzen auf der Arbeit vor dem Computer, die Zeit verfliegt, ohne dass Sie es mitbekommen, und nichts klappt so, wie es soll. Vielleicht fehlt die richtige Idee, vielleicht die Konzentration. Und plötzlich ein Trippeln, ein freundlicher Stupser auf den Unterarm. Der Hund fordert Aufmerksamkeit. Und wer kann da schon widerstehen? Ein paar Streicheleinheiten später, zurück am Computer, läuft die Arbeit plötzlich besser. Die Laune hat sich gehoben, die Kreativität ist zurück, und auch mit der Konzentration klappt es wieder. Wir, die Mitarbeiter bei TASSO e.V. kennen diese Wirkung nur zu gut – schließlich dürfen uns unsere Vierbeiner seit jeher zu Arbeit begleiten. Daher sind wir überzeugt: Hunde im Büro sind eine richtig gute Idee. Deswegen wollen wir anlässlich des Welthundetages (10. Oktober 2016) im Oktober mit unserer Aktion „Büroschnauzen“ verstärkt auf dieses Thema aufmerksam machen.

Die tierischen Kollegen sind aber nicht nur in der TASSO-Zentrale in Sulzbach nicht mehr wegzudenken. In viele Büros dürfen die Vierbeiner ihre Menschen mittlerweile begleiten. Und dabei zeigen sie, dass sie nicht nur der beste Freund, sondern auch der beste Arbeitskollege sein können. Studien belegen, dass Hunde im Büro gleich mehrere Vorteilte bieten. Sie fördern die Kommunikation, heben die Stimmung, und beim Streicheln wird Stress abgebaut.

Das weiß auch Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO. Er wird von seinem 12-jährigen Mischling Sam zur Arbeit begleitet. Mike Ruckelshaus ist überzeugt, dass es richtig ist, Mitarbeitern zu gestatten, ihren vierbeinigen Liebling mitzubringen. Auch für die Tiere ist das ein Gewinn: „Hunde fühlen sich in der Nähe ihres Menschen am wohlsten, denn Hunde verfügen über ein ausgeprägtes Sozialverhalten und eine besondere Kommunikationsfähigkeit. Sie sind tolle Begleiter und können ein Team gut ergänzen.“ Ruckelshaus würde sich wünschen, dass es in Deutschland weiter verbreitet wäre, Hunde mit zur Arbeit zu bringen. Dann könnten sich auch mehr Berufstätige einen Vierbeiner anschaffen. Und das würde letztlich vielen Tierheimhunden eine Chance auf ein schönes Zuhause eröffnen.

Auch die Kollegen im Büro profitieren von der Anwesenheit des Vierbeiners. „Die positiven Auswirkungen von Hunden auf Menschen sind hinreichend bekannt“, sagt Ruckelshaus. „Unzählige gesundheitsfördernde Effekte der Hundehaltung sind durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Beim Spielen mit dem Hund schüttet unser Körper zum Beispiel Glückshormone aus. Außerdem sind Hundehalter seltener krank als Menschen ohne Haustier.“

Natürlich ist es nicht in jedem Job möglich, dass der Hund mit zur Arbeit kommt. Aber oft wäre eine Begleitung denkbar. Dabei müssen aber einige Grundregeln beachtet werden:
• Der Arbeitsplatz muss hundefreundlich sein: Der Hund darf nicht mit in eine Fabrik, in der es laut und gefährlich ist. Lebensmittel verarbeitende Betriebe sind tabu. Weiterhin sollte nicht zu viel Trubel herrschen. Ein überfülltes Kaufhaus ist zum Beispiel keine gute Umgebung für den Vierbeiner.
• Kollegen und Vorgesetzte müssen einverstanden sein: Auch wenn ein Kollege ein Problem damit hätte – vielleicht auch bedingt durch eine Allergie – müssen Sie darauf Rücksicht nehmen.
• Ein eigener Platz: Ihrem Liebling darf es an nichts fehlen. Dazu gehört ein Rückzugplatz. Weiterhin braucht der Hund auch im Job immer Zugang zu frischem Wasser und regelmäßige Spaziergänge sowie gelegentliche Spielpausen.
• Natürlich muss sich der Vierbeiner im Büro wohlfühlen: Er sollte keine Angst vor Menschen haben oder Aggressionen zeigen. Ein gewisser Grundgehorsam ist ebenfalls Voraussetzung. Den idealen Begleiter für das Büro zeichnet zudem ein ruhiges und freundliches Gemüt aus.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stehen die Chancen gut, dass Sie bald bestätigten können, was wir TASSO-Mitarbeiter seit mehr als 30 Jahren wissen: Mit einem Hund im Büro macht die Arbeit mehr Spaß!

Kennen Sie das auch? Dann schicken Sie uns doch einfach Ihr liebstes Bürohund-Foto über www.tasso.net/bueroschnauzen. Und wenn Sie sehen möchten, welche Vierbeiner bei TASSO arbeiten, schauen Sie sich doch unser TASSO-Schnauzenbuch an.


© Copyright TASSO e.V.
06.10.2016 18:31

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Lebensgefahr für Katzen –
gekippte Fenster sind unterschätzte Fallen

Nur mit einer Betäubung durch einen Tierarzt und dank der Hilfe der Polizei konnte eine kleine Katze im Taunusort Friedrichsdorf kürzlich aus einer misslichen Lage befreit werden. Die Freigängerkatze war auf dem Rückweg in die Wohnung in einem gekippten Fenster steckengeblieben und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus. Das fatale an diesem Fall: Die Halterin hatte die Katze Medienberichten zufolge gezielt durch das gekippte Fenster wieder in die Wohnung lassen wollen. „Offenbar ist einigen Katzenhaltern noch immer nicht bewusst, wie groß die Gefahren sind, die von gekippten Fenstern ausgehen“, bedauert Dr. Cristeta Brause, Referentin Tierschutz Inland bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V.

Wenn Katzen versuchen, durch ein auf Kipp stehendes Fenster zu klettern, kann es passieren, dass sie in dem Spalt steckenbleiben. Wenn die Katzen dann versuchen, sich zu befreien, rutschen sie durch die Bewegungen immer tiefer in den Fensterspalt und werden immer mehr eingequetscht. „Dabei können schwerste innere Verletzungen entstehen, die oft zu irreparablen Schäden und sicherlich auch zu großen Schmerzen führen“, erklärt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. „Es werden zwar viele Katzen noch lebend gefunden, oft müssen sie dann aber doch eingeschläfert werden, da die Schädigungen zu schwerwiegend sind.“ Es kann aber auch passieren, dass die Katzen schon verenden, während sie eingeklemmt sind. Durch die Quetschung der hinteren Körperhälfte, werden die abgeklemmten Körperteile nicht mehr mit Blut versorgt und sterben ab, was wiederum schnell zu tödlichem Organ- und Herzkreislaufversagen führt. „Das ist ein elender Tod“, weiß Dr. Anette Fach. Mittlerweile gibt es sogar einen Begriff für diese Art von Verletzungen: das Kippfenster-Syndrom.

Daher rät TASSO: Achten Sie auf Ihre Fenster! Auch wenn Ihre Katze bislang kein Interesse an dem gekippten Fenster gezeigt hat, sollten Sie sie auf keinen Fall alleine in einem Raum mit einem ungesicherten Fenster lassen. Es kann ausreichen, dass auf der anderen Seite der Scheibe etwas Spannendes passiert, um die Katze zu motivieren, hindurch zu schlüpfen oder mit der Pfote durch den Spalt zu langen.

Um nicht auf geöffnete Fenster verzichten zu müssen, gibt es zahlreiche Hilfsmittel. Besonders gängig ist der sogenannte Kippfensterschutz. Dabei werden spezielle Gitter rund um das Fenster montiert. Sie verhindern, dass die Katze in den Spalt gelangen kann. Natürlich können auch andere Gitter oder Netze montiert werden. Weiterhin gibt es spezielle Keile für die Fenster. Sie sorgen ebenfalls dafür, dass die Katze nicht in den engen Spalt rutscht.

Natürlich können Sie Ihr Fenster auch vollständig öffnen und davor ein stabiles Netz anbringen, so dass die Katze nicht hinaus kann. Dabei sollten sie aber darauf achten, dass das Fenster bei Durchzug nicht zuschlagen kann. Ist Ihr Fenster gut gesichert, kann Ihre Katze gemütlich und gefahrlos auf der Fensterbank liegen, hinausschauen und die Aussicht genießen.

© Copyright TASSO e.V.
13.10.2016 17:26

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Vierbeiner an Bord – Hunde im Auto richtig sichern

Egal ob eine lange Urlaubsreise ansteht oder nur eine kurze Fahrt zur Hundewiese. Sobald der Hund im Auto mitfährt, muss er richtig gesichert werden. Schließlich will kein Hundehalter, dass seinem tierischen Liebling etwas passiert, falls er stark bremsen muss, oder es sogar einen Unfall gibt. Dass die Tiere gesichert werden müssen, steht auch im Gesetz. Dort gelten Hunde allerdings als „Ladung“, und es ist vorgeschrieben, dass diese ausreichend befestigt wird. Geschieht das nicht, wird ein Bußgeld fällig. Aber was ist schon ein Bußgeld im Vergleich zu dem, was auf uns zukommt, wenn wir, unsere Mitfahrer oder unser tierischer Liebling verletzt werden?

Auf keinen Fall darf der Hund daher im Auto frei umherlaufen. Sogar wenn er still ist, ruhig liegt und den Fahrer in der Regel nicht ablenkt: Schon bei einer Bremsung aus etwa 30 Stundenkilometern wird das nicht gesicherte Tier zum gefährlichen Geschoss, kann sich schwer verletzen und wird letztlich auch für die Menschen im Auto zur Lebensgefahr.

Doch welche ist die richtige Sicherung für die Fahrt im Auto? Wer sich auf der Suche nach der Antwort durchs Internet klickt, wird schnell enttäuscht. Die perfekte Lösung gibt es offenbar nicht. Alle Systeme haben Vor- und Nachteile. Es liegt im Ermessen des Halters, welchen Kompromiss er einzugehen bereit ist.

Ein kleiner Überblick über die gängigsten und sichersten Systeme

Das sicherste für Mensch und Tier ist die Transportbox: Eine auf die Größe des Tieres angepasste, sicher im Fußraum oder Kofferraum platzierte und gut befestigte Box ist optimal. Durch die großen Außenflächen entwickeln sich keine punktuell hohen Kräfte, die dazu führen, dass zum Beispiel die Rücklehnen durchbrochen werden und der Hund durch das Auto geschleudert wird. Die Box sollte so viel Platz bieten, dass der Hund aufrecht sitzen, sich umdrehen und hinlegen kann. Der ADAC empfiehlt zudem nach einem umfangreichen Test, die Box im Kofferraum parallel zur Fahrrichtung direkt an der Lehne der Rücksitze zu platzieren, oder – bei einem kleinen Hund – sie in den Fußraum vor die Rücksitze zu stellen.

Allerdings hat diese Lösung auch Nachteile. Das Auto muss groß sein, die Box nimmt viel Platz weg, vor allem dann, wenn der Hund mal nicht mitfährt. Außerdem sind Boxen teuer, unhandlich und nur dann sicher, wenn sie richtig platziert werden. Dennoch: Das Verletzungsrisiko für Tier und Mensch ist mit einer Box am geringsten.

Stabile Anschnallsysteme können guten Schutz bieten

Ebenfalls häufig genutzt werden Anschnallsysteme. Diese empfiehlt der ADAC jedoch nur bedingt. Der Autoclub kritisiert, dass die Geschirre reißen können und dass die Tiere zu viel Bewegungsfreiraum haben und so zur Gefahr werden. Von den beiden getesteten Systemen ist nur das besonders stabile Exemplar geeignet, den Menschen vor Verletzungen durch den Hund zu schützen, bei dem anderen brachen Karabinerhaken. Die Auto-Experten raten daher, massive Systeme zu nutzen, die fest im Gurtschloss beziehungsweise mit den Isofix-Haken auf der Rückbank verbunden werden. Weiterhin sollte die Länge der Gurte knapp bemessen sein, damit das Tier bei einer Bremsung nicht durch das Auto katapultiert wird. Auch wenn die Menschen im Auto so einigermaßen sicher sind, besteht für das Tier nach wie vor eine Verletzungsgefahr, weil es je nach Länge des Gurtes gegen die Sitze geschleudert werden kann.

Für kleinere Vierbeiner sind auch spezielle Hunde-Autositze geeignet. Zwar ist die Befestigung im Fahrzeug nicht so ganz einfach, und das Tier muss an das Geschirr gewöhnt werden, dann aber ist der Hund auf der Autofahrt gut geschützt.

Der Markt bietet nahezu für alle Bedingungen eine Lösung. Nicht alle Möglichkeiten schützen allerdings Hund und Insassen. TASSO rät daher: Lassen Sie sich im Fachhandel ausgiebig beraten, und entscheiden Sie sich im Interesse Ihres Tieres und Ihrer Mitfahrer für eine sichere Lösung.

Mehr zum Thema finden Sie auch auf der Homepage des ADAC.

Wir wünschen allzeit eine gute Fahrt mit Ihrem Vierbeiner!

© Copyright TASSO e.V.
20.10.2016 17:28

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Matsch und Schnee? Kein Problem!
So geht's entspannt und warm durch die kalte Jahreszeit

Der Herbst geht langsam in den Winter über. Vorbei die Zeit, in der die Laubbäume in den tollsten Farben leuchten und bei einem Spaziergang im Sonnenschein getrost auf die Jacke verzichtet werden kann. Der Winter kommt, und in einigen Regionen Deutschlands hat es bereits geschneit. Höchste Zeit, die Wintersachen herauszuholen.

Unsere langhaarigen Vierbeiner sind uns da häufig schon einen Schritt voraus und haben längst mit dem Fellwechsel begonnen, während wir noch gar nicht an die kommende Kälte denken wollen. Den Fellwechsel können Tierhalter auf unterschiedliche Weise unterstützen. Besonders hilfreich ist regelmäßiges Bürsten. Richtig ausgeführt, ausschließlich in Wuchsrichtung des Haares, ist das nicht nur ein besonderer Genuss für den Hund. Es hilft auch, lose Haare zu entfernen und fördert die Durchblutung der Haut, was den Fellwechsel zusätzlich begünstigt. Ein zusätzlicher Bonus: Weniger Haare landen auf Sofa oder Teppich.

Es darf auch mal ein Mantel sein

Schwieriger wird die Kälte für kurzhaarige Rassen mit wenig Unterwolle. „Bei kurzhaarigen, tropischen oder subtropischen Rassen ist gewisse Vorsicht geboten“, warnt TASSO-Leiter Philip McCreight. „Denn diese Hunde – beispielsweise der afrikanische Rhodesian Ridgeback – besitzen weniger Unterwolle und ein dünneres Unterhautfettgewebe. Sie frieren leicht.“ Abhilfe kann ein möglichst wasserabweisendes „Mäntelchen“ schaffen. Achten Sie darauf, dass es gut verarbeitet ist, und gewöhnen Sie Ihren tierischen Liebling langsam an die für ihn zunächst unbekannte Kleidung. Auf keinen Fall sollten Hunde bei Minusgraden draußen angebunden werden. Das kann zu schweren Lungenentzündung und im Zweifel auch zum Erfrieren des Tieres führen.

Auch die Pfoten unserer Vierbeiner verlangen nun etwas mehr Pflege. Sind es beim matschigen Herbstwetter noch die Spitzen von Kastanienschalen oder harte Laubstücke, die sich in den Ballen der Pfoten festsetzen können, ärgern spätestens nach dem ersten Schneefall auch Streusalz und Kies die Pfoten unserer tierischen Lieblinge. Daher sollte nach jedem Spaziergang geprüft werden, ob die Ballen sauber und unverletzt sind. Mit speziellen Fettcremes oder Melkfett eingerieben, heilen kleine Risse schnell wieder ab. Gerade in Zeiten, in denen auf den Wegen massiv Streusalz eingesetzt wird, kann auch schon vor einem Spaziergang zum Schutz Vaseline aufgetragen werden. Bei besonders empfindlichen Hunden sind auch passende Pfotenschuhe eine gute Lösung zum Schutz.

Achtung, bissige Feinde

Ob Flöhe, Milben oder Zecken: Auch an kälteren Tagen, sollten Sie diese Gefahren nicht unterschätzen. Begegnet Ihr Hund beispielsweise im Laub einem Igel und schnüffelt an ihm, kann es durchaus sein, dass Flöhe den Sprung auf einen neuen Wirt wagen. Flöhe rufen Juckreiz, Hautirritationen oder sogar Blutarmut hervor. Zudem kann es bei allergischen Tieren zu einer Flohspeichelallergie kommen. Und, da Flöhe in Bezug auf Ihren Wirt nicht wählerisch sind, ist es sogar möglich, dass sie auch auf den Menschen übergehen. Verschluckt der Hund einen Floh, können sogar Bandwürmer übertragen werden.

Mit genauer Kontrolle nach dem Spaziergang, ein wenig Pflege und eventuell einem warmen Mäntelchen steht einer tollen Zeit im Winter aber nichts im Wege. Genießen Sie die kalten Tage gemeinsam mit Ihrem vierbeinigen Liebling!

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17.11.2016 18:26
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